Back in Germany
Am 8. Dezember flog ich bei meinem Kumpel Martin und seiner Freundin in Köln ein. Es gab selbstgemachte Pizza- eine nette Willkommens Mahlzeit. Auch wenn es mir in den letzten 4 Monaten am essen nicht mangelte, musste ich dennoch auf manche Dinge verzichten da ich sie einfach nicht machen konnte, wie z.b Pizza 😉 Wir verbrachten einen geselligen Abend in der warmen Wohnung und ich konnte mich so langsam wieder auf das Gefühl einstellen, in 4 Wänden zu wohnen. Mit einer normalen Dusche, einer richtigen Toilette und dem ganzen anderen Zeugs …

Wiedersehen mit Wolfgang und Stefan
Am nächsten Vormittag machte ich mich dann direkt auf zum letzten Ziel noch einmal 80 Km nördlich, Richtung Essen. Hier erwartete mich ein Dachgepäckträger für meinen Bus den mir Wolfgang, den ich zusammen mit Stefan, am Holzsee kennenlernte, schenken wollte.
Da ich von Anfang an auf der Suche nach einem Dachgepäckträger war, nahm ich diesen Umweg natürlich gern in kauf und statte Wolfgang einen Besuch ab. Auch Stefan stellte sich zum Wiedersehen ein und wir hatten bei einem Kaffee einiges zu erzählen.
Als wir am frühen Nachmittag den Dachgepäckträger gemeinsam montiert hatten, war es Zeit für mich die sechs stündige Heimreise anzubrechen um nicht mitten in der Nacht daheim anzukommen.

Auf Heimatkurs
Es war ein komisches Gefühl wieder auf Heimatkurs zu sein und es mischten sich positive sowie negative Gefühle.
Mein Weg
Ich habe angefangen den Langzeit- Outdoorlifestyle und das minimalistische Leben sehr zu schätzen. Auf meiner Reise habe ich mir viele Fragen gestellt, alte Glaubenssätze reflektiert und diese überdacht.

Ich wollte dieses leben welches ich in der letzten Zeit gelebt habe, weiter führen,- wie lange wird sich zeigen. In der Heimat angekommen fing ich an mich von vielen materiellen Dingen zu lösen um mich unabhängiger zu machen und mich noch mehr zu befreien. Die Wohnung kündigen oder untervermieten und so wenig wie möglich finanzielle Verpflichtungen eingehen oder mich von solchen trennen. Ohnehin habe ich schon in der Vergangenheit darauf geachtet diese auf ein minimum zu reduzieren.

Nur so lässt sich ein solcher Lebensstil,- auch mit geringen finanziellen mitteln einschlagen. Die letzten Monate zeigten mir das es für mich nicht viel materielles braucht um zufrieden und glücklich zu sein. Die Konsumgesellschaft hat nicht mehr viel mit meinen Werten und Einstellungen zu tun!
Das Leben in Selbstbestimmung und Freiheit, zumindest für die nächste Zeit und solange es mir möglich ist, soll mein Weg sein. Ohne die Vorgaben anderer und ohne die vermeintliche Sicherheit an die sich so viele klammern. Ein wenig ins ungewisse leben, dass macht den ganzen Prozess erst spannend und ein wenig zum Spiel…

Ich bin gespannt was die Zukunft bringt und werde dieser optimistisch entgegentreten. Im März soll die Reise weitergehen also
„Au revoir et A bientot!!“

Lukas, du hast einen neuen Fan der Freiheit gefunden. Nicht, dass ich dieses Bedürfnis erst seit unserem heutigen Gespräch erkannt habe, nein! Eigentlich viel mehr…! Es hat mich wieder auf meinen Weg dahin zurückgelenkt!
Mach dein Ding! …und wer weiß… vielleicht kreuzen sich unsere Wege an einem Wasser irgendwo auf unserer eigentlich Welt.
Grüße, Alex
Hey Alex das freut mich unheimlich zu lesen . Hat mich auch gefreut mit jemandem der ähnlich denkt ein gutes Gespräch zu führen. Würde mich freuen wenn wir uns in der schönen weiten Welt mal wieder über den Weg laufen!! Bis dahin halt die Ohren steif ✌️