Ich fuhr also nach der ersten Angelsession weiter gen Süden und das in einem ziemlich zügigem Tempo , obwohl ich doch eigentlich soviel Zeit hatte…
Ich machte immer mal Stops an verschiedenen Gewässern mit Nachtangelzonen, die ich mir vorher übers Internet heraussuchte … doch irgendwie verspürte ich nicht die typische Lust dort zu angeln , immer wieder kam der Gedanke in mir auf das ich hier völlig alleine sitze und niemanden habe mit dem ich kommunizieren kann, eigentlich verrückt, wenn man mir in der Heimat solche Gewässer gezeigt hätte die teilweise auch noch wenig beangelt waren, wäre ich kaum zu Bremsen gewesen, doch in dieser für mich völlig neuen Situation war es anders und ich hörte einfach auf mein Bauchgefühl so hatte ich zu diesem Zeitpunkt mehr Freude daran einfach mit dem Bus durch die Landschaft zu fahren und an schönen Plätzen anzuhalten Fotos zu schießen um dann am Abend auf freien Stellplätzen die ich mithilfe einer App raussuchte , etwas gutes zu kochen und im Bus zu schlafen um dann am nächsten Tag weiterzufahren.
Stops und Übernachtungen an den herrlichsten Plätzen… so auch an dem wunderschönem Lac de Vassiviere für mich war dies einer der bisher schönsten Stellplätze auf meiner Tour, leider war hier das Nachtangeln nicht gestattet…
Bis dorthin hatte ich kaum Kontakt zu anderen Leuten, dass hatte ich mir eigenlich etwas anders vorgestellt , ich ging davon aus an den verschiedenen Stellplätzen und Spots die ich anfuhr sowie an den Gewässern, auf andere Karpfenangler oder „Vanlifer“ zu treffen mit denen ich mal ein paar Worte auf Deutsch oder Englisch hätte wechseln können, leider kam es nicht dazu aber wie es so oft ist , wenn man etwas erzwingen will klappt es meist nicht . Etwas Unmut machte sich immer wieder breit sodass ich nicht sicher war wie lange ich dieses einsame Gefühl wohl aushalten könnte…
Traumhafte Gewässer , aber keinen Bock zu angeln…
Auf dem Weg Richtung Süden zog es mich dann irgendwie erstmal ans Meer, ich bin dort genauso gern wie an den unterschiedlichsten Seen oder Flüssen, dass Medium Wasser hat einfach eine enorme Anziehungskraft auf mich ob mit oder ohne Angel ich fühle mich dort einfach wohl..

So reiste ich dann innerhalb von etwa 6 Tagen vom Norden ,-nicht mehr ganz so langsam wie anfänglich geplant,- in den Süden, ans Meer in die Nähe von Montpellier.
Dort am Strand entspannt, überlegte ich dann erstmal wie es weiter gehen sollte mit meinem Trip und ich wusste ich brauche Kontakt zu Gleichgesinnten -Anglern oder Reisenden und ich erhoffte mir diesen Kontakt am „Heiligen See“ dem Lac du Saint Cassien zu finden , von dem ja bekannt ist das dort immer irgendjemand anzutreffen ist
Auf dem Weg dorthin machte ich Stops an fabelhaften Orten , ohnehin faszinierte mich auf meiner Reise in den Süden die Landschaft ,- wunderschöne Stauseen wurden umrandet von majestätischen Gebirgen und die Wege waren teils alles andere als angenehm da ich mich dafür entschied keine Gebührenpflichtigen Routen zu fahren um mehr von der Umgebung wahrzunehmen, da hatte der vollbeladene Bulli manchmal ein wenig zu kämpfen..
So machte ich auch mal halt in einem der vielen Nationalparks um dort etwas zu wandern und einfach die Natur zu genießen , dass fühlte sich verdammt gut an und ließ mich wieder Motivation für mein Vorhaben tanken.


Nach etwa 10 Reisetagen kam ich also schon am Cassien an, etwas früher als ich eigentlich vor hatte in dieser Region einzutreffen aber was soll’s ich folgte einfach meinem Gefühl…
Hey Benny ,danke für dein Feedback . Ich denke man sollte sich in solchen Sachen einfach auf sein Gefühl verlassen und nix erzwingen , wenn es sich gut anfühlt dann einfach machen ob angeln oder reisen … momentan bin ich mehr im angelflow und fühle mich langsam heimisch , man muss einfach auch auf Leute zugehen und dann lernt man auch immer wieder nette Kontakte kennen , dass habe ich während meiner Reise schon gelernt . Habe noch so einiges zu schreiben …. Lg Lukas
Hey Lukas…schöner Blog-weiter so….enjoy ….und atme durch….und schön den Blog füllen
Grüße aus der Heimat
Thomas.