Nachdem ich den Fahrzeugladeraum im Rohbau fertig gedämmt und verschönert hatte ging es nun an den Innenausbau
Kompromiss finden
Hier musste ich für mich den perfekten Kompromiss aus Campervan und Angelmobil finden -> Ich wollte den nötigen Komfort haben, um im Bus für längere Zeit zu leben/zu schlafen. Außerdem brauchte ich aber auch das Maximum an Platz um das gesamte Angelgerät welches ich für einen längeren Trip benötige unterzubringen. Das ist gar nicht so einfach wenn man das alles in einem normalen T5 Transporter umsetzen will…

Es sollte eine Bettkonstruktion werden, die über die komplette Breite des Innenraums genutzt werden kann jedoch im Normalgebrauch ein Einzelbett darstellt.
Meine ideale Lösung
Ich entschied mich für eine Holzversion die im Bedarfsfall auch mal relativ zügig( in etwa 5 Minuten) komplett mittels Schraubösen und im Holzboden eingelassenen Schlossschrauben ausgebaut werden kann.
Als erstes musste ein grober Entwurf her , bei dem mir mein Vater zur Hand ging, der in solchen Sachen noch mehr Talent aufweist. Das Bett baute sich aus 2 Stücken zusammen:
-Ein Teil besteht aus einem Kasten mit ausziehbarem Fach sowie Arbeits oder Kochplatte (welche mittlerweile durch Magneten in Position gehalten werden um nicht während der Fahrt von selbst herausfahren) und einem extra Staufach für diversen Kram und Bettzeug oder was auch immer. Zugänglich über die Klappbare Liegefläche aus einer 19mm Siebdruckplatte .
Das Kopfteil war schnell de montierbar und besteht im Grunde lediglich aus 2 Beinen, ein paar Holzlatten und einer ebenfalls 19 mm starken Siebdruckplatte.
Das ganze wurde natürlich noch etwas angestrichen und mit Vilzteppich überzogen.
Dies sollte also die Standardversion meines Betts darstellen, welches für normale Benutzungen im Alltag immer im Bus verbaut bleiben kann.
Optional: die Zweimann Bettversion
Um das Bett im 2 Mann Modus zu nutzen wird eine zweite Siebdruckplatte in 19mm auf eine Radkastenkonstruktion, die gleichzeitig als Staufach dient, gelegt. Die Platte wird durch Holzdübel die im Bett eingelassen sind an ihrer Position gehalten und am vorderen Ende dient ein abschraubbares Tischbein für einen sicheren stand.
Als der Entschluss der langen Reise fest stand musste etwas nach optimiert werden. Da die vorher gebaute Konstruktion nicht dafür gedacht war im Fahrzeug zu schlafen und gleichzeitig das gesamte Angelzeug im Innenraum zu lassen. Dies war aber im Falle meiner Reise in der ich nicht dauerhaft Angeln wollte, notwendig. So musste eine Unterkonstruktion her um das ganze Bett aufzustocken.
Hochgebockt
Realisiert wurde das mit einfach Holzlatten die das ganze Bett um etwa 40cm anheben. So ist die Liegefläche genau bündig mit dem unteren Rand der Seitenfenster. Diese Höhe erlaubte leider nicht mehr das sitzen auf dem Bett, diesen Kompromiss musste ich leider machen. Das macht den Aufenthalt im Fahrzeug natürlich deutlich unkomfortabler gerade bei schlechtem Wetter wenn man sich für längere Zeit im Auto aufhalten muss. Hierfür kann ich mir in der Zukunft gut eine drehbare Sitzbank vorstellen die dann eine zusätzliche Sitzmöglichkeit im “ Wohnraum“ bietet.
Die Zweimann Bettoption kann ich dennoch weiterhin nutzen da ich an den Karosserie Seitenteilen Auflagen für die zweite Bettplatte angebracht habe. Während meiner Reise schafft mir dies zusätzliche Lagerkapazität.

Zum Schluss musste ich mich noch etwas um die Elektrik im Laderaum kümmern, dazu folgt ein weiterer Artikel
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